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Gemeinde Bolanden

Gemeinde Bolanden

Aus dem Norden der Verbandsgemeinde nun ein Sprung zurück in die Nähe der Kreisstadt, nach Bolanden. Vom Schlossberg blicken wir hinunter aufs Dorf. Es hat eine hübsche Lage, kraxelt mit umfangreichen Neubaugebieten die Höhen hinauf, ist waldnah, mit dem Donnersberg als Wächter. Zahlreiche Funde zeigen: Schon in der Vorzeit hat man sich hier mehr oder weniger häuslich niedergelassen.
Niedlich aus luftiger Höhe das Rathaus und ein bisschen links davon das Bürgerhaus. Spaziergänger kommen auf ihre Kosten, in welche Richtung sie auch laufen. Hübsch ist der Fußweg gleich zu Füßen des Burgbergs am Hofwiesbach entlang - das Gelände des Gängelstocks. Und dann das Waldgebiet in Richtung Bennhausen oder Dannenfelser Mühle mit dem Donnersberg-Panorama.
Bolanden - ein ungemein historischer Ort. Er entwickelte sich im Gefolge von Burg und Kloster, wurde kurpfälzisch und später nassau-weilburgisch. Seine frühere Bedeutung zeigt sich auch im Namen der Kreisstadt Kirchheimbolanden: Unter den vielen Kirchheims, die es landauf, landab so gibt, wurde es dadurch identifiziert, daß es bei Bolanden zu finden war, dem geschichtlich zunächst viel bekannteren Ort.

Die Burg
Sie hat oben auf der Höhe des Schlossberges gethront, mit Zinnen und Türmen und allen mittelalterlichen Attributen. Leider kann man die Anlage, die schon im Bauernkrieg leiden mußte, nur noch ahnen. Denn im Pfälzischen Erbfolgekrieg, vor 300 Jahren, wurde die intakte Burg durch das französische Heer völlig zerstört. Nur Mauerreste schauen herab ins Tal.
Die Herren von Bolanden, die ums Jahr 1200 die Burg erbauen ließen, waren bedeutende Lehnsleute in kaiserlichen und erzbischöflichen Diensten. So bestellte Kaiser Barbarossa während eines Romzuges Werner II. von Bolanden zum Vormund seines Sohnes.

Rathaus, Dorfplatz
Das hübsche Gebäude ist renoviert, der Brunnen auf dem kleinen Platz plätschert. Durch Abriss ist Raum freigeworden für einen Dorfmittelpunkt. Man trifft sich, die Busse halten, Bänke sind da, Parkplätze.

Kloster Hane
Um 1120 wurde es gegründet, mit einer Kirche, die eine dreischiffige Basilika gewesen sein muß. Später umgebaut, verkleinert, im Bauernkrieg verwüstet. Die Aufhebung des Klosters hat die Kirche noch überlebt, wurde aber schließlich nur noch als Scheune benutzt. Seit 1977 durch intensive Bemühungen von Heimatfreunden unter Leitung von Karl Obry restauriert und heute eine schöne Stätte für Konzerte und Ausstellungen. Hier gerade das Kurpfälzische Kammerorchester in Tätigkeit.

Bolanden, Idyll mit Kirche
Auf dem Weg vom Bolanderhof - wo früher eine Wasserburg Alt-Bolanden gestanden hat - diese Frühlingsszene. Schafe auf der Löwenzahnwiese. Die Erlen am Bach halten mit den Blättern noch etwas zurück. Aber die Sonne ist schon recht munter und lässt die weißen Hauswände aufleuchten, besonders den Turm der evangelischen Kirche, die wie ihr katholisches Gegenstück am anderen Dorfende auf einem kleinen Hügel thront.

© Martin Eulitz E-Mail

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